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SIA 108 Gebäudeautomation Fluch oder Segen ?

larskoeppke

Aktualisiert: 19. Apr. 2020

Wir schreiben das Jahr 2020 und die Schweizer HLKSE GA Planergemeinde diskutiert über die Version von 2014. Viele Architekten und Generalplaner fragen sich wie das sein kann. Wir möchten gerne aufklären 😉.




Vor 2014 hatte der Gebäudeautomationsplaner sein eigenes Gewerk. Das Gesamte Paket der GA war im untergeordnet. Unterteilt in der Managementebene (Leitsystem mit Bilder und Trends) // Automationsebene (Schaltschränke,Steuerung und Regelung von HLKSE Anlagen (Lüftungen, Kälteerzeuger, Heizungserzeuger, Brauchwarmwassererzeugung, ect.) // Feldgerätebene (Ventile, Pumpen, Temperaturfühler, Ventilatoren, ect.) Aufgrund des Anlagenbeschrieb plante er das Gesamte Gewerk der GA. Damit war auch bestimmt das, dass gesamte Gewerk in der Ausführung durch einen GA Anbieter abdeckt wurde (Single Verdor System)



Mit der SIA108 2014 wurde der Gedanke eines Multivendor Systems verfolgt. Stellen wir uns ein Areal vor, wird dadurch das folgende Szenario möglich. Das Leitsystem wird vom Unternehmer A aufgebaut und wird über das Gesamte Areal ausgelegt. In allen auf dem Areal befindlichen Gebäuden muss nicht mehr der Unternehmer A alles aufbauen, sondern verschiedene GA Unternehmer können in den Gebäuden anbieten und ausführen. Auch die Möglichkeit das in einem Gebäude pro Gewerk verschiedene Anbieter anbieten können ist dadurch gegeben (wenn wir auch gleich davon abraten). Die Aufschaltung geschieht jeweils auf das Leitsystem vom Anbieter A. Ich hoffe ich habe jetzt niemanden vergrault 😂.

Die SIA108 2014 hat die Automationsebene und Feldgerätebene vom GA Planer zu den HLKSE Planer übertragen und der GA Planer soll die Schnittstelle für die Aufschaltung auf das Leitsystem planen.

Dieses Vorgehen bedeutet für alle Beteiligten ein starkes umdenken und ein hohes Engagement sich auf dem Bereich der Gebäudeautomation und IT weiterzubilden. Der Markt reagierte mit dem Zauberprotokoll BacNet und versprach eine Plug and Play Lösung. Ich glaube mittlerweile wissen die meisten das es diese nicht gibt. Aus diesem Grund gibt es immer wieder heftige Diskussionen im Planerteam, was den Bauherrn sehr verunsichert.


Als Lösung empfehlen wir zwei Lösungswege:


1. Bei der Planerausschreibung das Gesamte Gewerk der GA beim GA Planer auszuschreiben.

ODER

2. Den GA Planer vor den HLKSE Planern beauftragen, damit seine Vorgaben für die Aufschaltung genutzt werden können. In diesem Falle möchte ich sogleich auf die KBOB Richtlinien "Bacnet" verweisen. Diese geben vor, dass der Bauherr die BacNet Richtlinien selbst aufbauen sollte. Hier macht es Sinn das der Bauherr diese Aufgaben separat an einen GA Planer vergibt. Ein weiterer Vorteil im Ansatz dieser Lösung wäre es auch, den GA Planer mit der technischen Koordination zu beauftragen. Somit wären die Schnittstellen zum Leitsystem immer gewährleistet und der GA Fachplaner könnte seine Jahre lange Erfahrung in das HLKSE Team mit einbringen.











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